Die häufigste Netzhauterkrankung ist die altersbedingte Makuladegeneration (AMD). Die AMD ist eine krankhafte Veränderung der Netzhaut an der Stelle des schärfsten Sehens. Diese Stelle wird auch Makula oder gelber Fleck genannt. Es gibt zwei Formen, die trockene und die feuchte AMD.
Bis heute sind Ursachen für die AMD noch nicht einwandfrei geklärt. Mit dem Alter entstehen zunehmende Ablagerungen. Sie lagern sich im Laufe der Lebensjahre in einer Gewebeschicht unterhalb der Netzhaut an. Stoffwechselstörungen in bestimmten Netzhautschichten können ebenso eine Rolle spielen. Eine erbliche Vorbelastung zusammen mit individuellen Risikofaktoren scheint grundlegend für die Entstehung der Erkrankung und ihren Verlauf zu sein.
Wie erkennt man mögliche Symptome:
Der Verlauf der AMD ist schleichend und schmerzfrei, die Auswirkungen auf die Gesundheit und die Sehkraft der Augen sind gravierend und nicht reversibel. Wir raten daher zu regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen.
Termine können Sie gerne telefonisch oder über unser Kontaktformular vereinbaren.
Wenn eine feuchte AMD diagnostiziert wird, injizieren wir Medikamente (Lucentis®, Eylea® und Bevacizumab) in das Auge (intravitreale Medikamenteninjektion (IVOM)).
Wenn Netzhaut und Glaskörper krankhaft verändert sind, werden meist Sehverschlechterungen bemerkt. Eine Medikamenteneingabe in den Glaskörperraum (intravitreale Injektion, IVOM) kann je nach Grunderkrankung in vielen Fällen helfen.
Zu behandeln sind:
Eine Medikamenteneingabe in den Glaskörperraum funktioniert wie ein Medikamentenreservoir und verteilt über mehrere Wochen ständig etwas Wirkstoff in Netzhaut und Aderhaut. Netzhautschäden werden direkt am Ort der Erkrankung und somit effizient und möglichst schonend für den Gesamtorganismus behandelt.
Die Operation erfolgt ambulant und unter örtlicher Betäubung. Sie dauert nur wenige Minuten. Mit einer sehr feinen Kanüle wird das Medikament durch die vordere Lederhaut in den Glaskörperraum injiziert. Die Öffnung verschießt sich sofort nach Entfernen der Nadel wieder.