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Grauer Star-
Operation
in Dresden

Über 600.000-mal pro Jahr wird die Graue Star-Operation (Kataraktoperation) heutzutage in Deutschland als Routineeingriff durchgeführt. Der getrübte Linsenkern wird bei diesem Eingriff durch eine künstliche Linse (Intraokularlinse oder kurz IOL) ersetzt.

Die häufigsten Ursachen für den Grauen Star

Die altersbedingte Eintrübung der Augenlinse ist eine der häufigsten Ursachen für den grauen Star.

Erste Anzeichen können sein:

  • Verschwommenes Sehen.
  • Die Farben leuchten weniger.
  • Lichter blenden.
  • Es erscheinen Doppelbilder an einem Auge.
  • Man sieht bei Dunkelheit schlechter.
  • Stoffwechselerkrankungen, wie Diabetes mellitus.
  • Bestimmte Medikamente, beispielsweise Cortison.
  • Verletzungen am Auge.
Senior woman receives eye exam using advanced slit lamp in clinic. Pro medical equipment checks vision health. Focus on patient care, diagnostics for eyesight issues like cataracts and glaucoma.

Wie läuft die Operation
des Grauen Stars ab?

Um Ihnen eine schmerzfreie und angenehme Grauer Star-Operation zu ermöglichen, wird diese unter örtlicher Betäubung in Kombination mit einer Kurznarkose ausgeführt. Nach diesem Eingriff wird das operierte Auge noch durch einen Verband beschützt, der aber direkt am darauffolgenden Tag entfernt werden kann. Üblicherweise werden jetzt entzündungshemmende Augentropfen angeordnet (für etwa vier Wochen). Je nach Heilung werden zwei, drei oder auch mehr augenärztliche Kontrollen angesetzt.

Schritt 1 bei Operation Grauer Star - Augenärztliches MVZ in Dresden

Schritt 1

Zuerst wird die Hornhaut am Rand mit einem winzigen, 2,4 mm großen Schnitt präpariert. Der Weg zur Linse ist danach frei. Mit Ultraschall wird die trübe Linse zerkleinert (Phakoemulsifikation) und abgesaugt.

Schritt 2 bei Operation Grauer Star - Augenärztliches MVZ in Dresden

Schritt 2

Im Anschluss wird die Kunstlinse aus gut verträglichem und elastischem Material (Acrylat) in den leeren Kapselsack eingesetzt. Beim Einsetzen ist sie gefaltet oder gerollt.

Schritt 3 bei Operation Grauer Star - Augenärztliches MVZ in Dresden

Schritt 3

Im Kapselsack glättet sie sich und wird mit kleinen Bügeln (Haptiken) von unseren Operateuren fixiert.

Verschiedene Linsenmodelle (Intraokularlinsen, IOL)

Mittlerweile stehen die unterschiedlichsten Kunstlinsen zur Auswahl, die sich je nach Material und Eigenschaften unterscheiden.

Damit das Linsenimplantat optimal auf die Patienten abgestimmt wird, untersuchen und messen wir im Vorfeld des Eingriffs genau die Augen des einzelnen Patienten und der Arzt führt ein eingehendes Beratungsgespräch durch.

Unsere Patienten können aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Kunstlinsen mit unterschiedlichem Mehrwert auswählen. Gleitsichtbrillenträger, die nach der Grauen Star Operation gerne weitestgehend auf Ihre Brille verzichten möchten, können sich diesen Wunsch bspw. mit einer multifokalen Linse, die zwei oder mehrere Brennpunkte bietet, erfüllen.

Ob beim Lesen, Autofahren oder Fernsehen – unsere Augen leisten jeden Tag Erstaunliches. Sie müssen sich ständig auf unterschiedliche Entfernungen einstellen: nah, mittel und fern.

iol intraocular lens cataract eye ophthalmology

Fernbereich (ab etwa 1,2 m):
Ampeln und Schilder im Straßenverkehr erkennen, Sport treiben, Veranstaltungen oder Kinofilme genießen, Fernsehen.

Zwischenbereich (60 – 120 cm):
Arbeiten am Computer oder Tablet, das Navi im Auto ablesen, beim Kochen Zutaten prüfen oder Preise im Supermarkt lesen.

Nahbereich (40 – 60 cm):
Kartenspielen, Speisekarten studieren oder auf dem Smartphone tippen.

Einstärken-Linsen

Linsen, die nur einen Brennpunkt erzeugen, sogenannte monofokale Linsen, zählen zu den Standardlinsen. Im Normalfall wird die Brechkraft so gewählt, dass der Patient eine gute Fernsicht hat (bsp. zum Autofahren). Ein Brille benötigt er nur für die Nahsicht.

Einstärken-Linsen

Multifokallinsen – Ersatz für die Gleitsichtbrille

Multifokallinsen verfügen über mehrere Brennpunkte und ermöglichen dadurch scharfes Sehen in verschiedenen Entfernungen – in der Nähe, in der Ferne und im intermediären Bereich. Auf diese Weise können sie die Funktion einer Gleitsichtbrille übernehmen und ein weitgehend brillenunabhängiges Sehen ermöglichen.

Das Gehirn passt sich in der Regel rasch an die unterschiedlichen Fokuspunkte an, sodass bereits nach kurzer Zeit ein harmonisches Seheindruck entsteht.

Nach der Implantation einer Multifokallinse erreichen die meisten Patientinnen und Patienten eine hohe Sehschärfe in allen Distanzen. In Einzelfällen kann dennoch eine leichte Lese- oder Fernbrille erforderlich sein, etwa beim Lesen sehr kleiner Schrift oder beim nächtlichen Autofahren.

Multifokallinse

Torische Linsen – zur Korrektur einer Hornhautverkrümmung

Torische Intraokularlinsen werden eingesetzt, um neben einer Kurz- oder Weitsichtigkeit auch eine Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) auszugleichen. Sie verfügen über eine spezielle Form, die es ermöglicht, die unregelmäßige Krümmung der Hornhaut optisch zu korrigieren und so ein deutlich schärferes Sehen zu erreichen.

Diese Linsen können sowohl als monofokale, multifokale als auch als EDOF-Variante verwendet werden – je nach individuellem Sehbedarf und gewünschtem Maß an Brillenunabhängigkeit.

Nach der Implantation torischer Linsen berichten die meisten Patientinnen und Patienten über ein klareres, kontrastreicheres Sehen insbesondere in der Ferne. In bestimmten Situationen, beispielsweise beim Lesen kleiner Schrift oder bei Dämmerung, kann weiterhin eine Sehhilfe erforderlich sein.

TECNIS-Symfony-Torische-Linse

EDOF-Linsen – die Alternative zur Multifokallinse

EDOF-Linsen (Extended Depth of Focus) bieten im Vergleich zu Monofokallinsen ein erweitertes Sehfeld. Sie ermöglichen scharfes Sehen im Fern- und Zwischenbereich und zeichnen sich durch eine verbesserte Kontrastwahrnehmung sowie eine vergrößerte Tiefenschärfe aus. Bei Bedarf sind diese Linsen auch mit einer integrierten Astigmatismuskorrektur erhältlich.

Nach der Implantation einer EDOF-Linse  können die meisten Patientinnen und Patienten sowohl in der Ferne als auch im intermediären Bereich weitgehend ohne Brille sehen. Tätigkeiten im funktionellen Nahbereich, wie etwa das Lesen kurzer Textnachrichten auf dem Smartphone, sind oft ebenfalls ohne Sehhilfe möglich. Für längeres oder kleingedrucktes Lesen ist in der Regel weiterhin eine Lesebrille erforderlich.

EDOF-Linse

Verständlich erklärt: Ihre Behandlung bei Grauem Star